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Brücke über den Lotsekanal

1. Preis beim Ideenwettbewerb

Das Ingenieurbüro GRASSL hat sich beim Ideenwettbewerb zur Gestaltung der Brücke im Harburger Binnenhafen durchgesetzt.

Rau und edel, Schuten und Yachten, Apartments und Hütten; der Harburger Binnenhafen wird zukünftig geprägt von dem Nebeneinander aus alten und neuen Nutzungen. Das gilt für die bauliche Entwicklung auf der Schlossinsel und am Veritaskai, aber auch auf den Wasserflächen.

Freizeitnutzungen für Wassersport grenzen an die vorhandenen Werften und der wasserseitigen Anfahrbarkeit von gewerblichen Nutzungen. In diesem Spannungsfeld liegt die neue Fußgängerbrücke von dem neuen Kanalplatz am Veritaskai auf die Schlossinsel. Die Grundlagen aus dem Schiffsbau, geschweißte Stahlkonstruktionen, robuster Maschinenbau, elegante Linienführung und moderne Steuerungs- und Energietechnik werden bei der Konstruktion der Brücke berücksichtigt.

Aus dem städtebaulichen Konzept ergibt sich eine Führung der Brücke über das Wasser, die nicht dem kürzesten Weg folgt. Aus diesem Weg in Verbindung mit dem leichten Höhenunterschied entwickelt sich die plastische Ausformung des Brückenprofils. Der Drehpunkt der Brücke wird mit einer leichten Aufweitung besonders betont und mit einer Bank nachgezeichnet. Ein Mast für die Beleuchtung markiert die Brücke im Umfeld und Sonnensegel sorgen für eine autarke Energiebilanz.

Oberbaudirektor Prof. Jörn Walter:

"Es ist eine besondere Freude, wenn sich wie in diesem Fall ingenieurtechnische Vernunft mit höchster gestalterischer Anmut verbinden. Und wenn mit der Drehbrücke ein wichtiges ingenieurhistorisches Thema wieder eine neue Zukunft bekommt, dann ist das ein Glücksfall für die Brückenhauptstadt Hamburg in Europa."

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