Aktuelles

Frankenbrücke Regensburg

Erster Preis Realisierungswettbewerb

Für den Ersatzneubau der Frankenbrücke, der einzigen durchgängigen Ost-West-Verbindung nördlich der Donau in Regensburg, hat der von GRASSL Ingenieure zusammen mit Reinhart Architekten, Ingenieurbüro Schönenberg, Schmidt Landschaftsarchitekten und Firmhofer + Günther Architekten (Visualisierungen) eingereichte Entwurf den Zuschlag für die weitere Planung durch die Stadt Regensburg erhalten. Aufgrund der Lage unmittelbar an der Kernzone des UNESCO-Weltkulturerbes wurde neben Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit beim Bau und Unterhalt eine architektonisch herausragende Qualität gefordert.

Ziel der Entwurfsbearbeitung war es, ein Brückenbauwerk zu erhalten, das sich trotz seiner signifikanten Länge und Breite des Überbaus von 104 m auf 32 m mit Respekt in die Umgebung einfügt. Die städtebaulich sehr reizvolle und gut einsehbare Altstadt, als auch der Zusammenfluss der Donau und des Regens streben nicht nach einer Betonung durch das Kreuzungsbauwerk.

Der Entwurf sieht eine schlanke Stahl-Verbund-Deckbrücke vor. Gleichzeitig eröffnen sich dem Betrachter durchdachte Details, die das schlichte Band gliedern. Die Gesamtbreite des Straßenquerschnitts von 32 m wurde unter den beiden Überbauten möglichst gleichmäßig aufgeteilt. Die benachbarten Teilbauwerke der neuen Frankenbrücke wurden in sich jedoch bewusst asymmetrisch konzipiert. Die Brückenquerschnitte mit außen weit auskragenden Konsolen ermöglichen die Maximierung der wahrgenommenen Schlankheit. Die Pfeiler der Brücken treten in den Hintergrund. Durch die Wahl eines semi-integralen Dreifeldsystems und durch die Reduktion der Pfeilerbreiten in Fließrichtung wird die größtmögliche Transparenz und Durchlässigkeit über dem Regen erzielt. Hinzu kommt, dass die asymmetrischen Deckbrücken optimal auf die Aufnahme der durch die breiten Geh- und Radwege asymmetrischen Verkehrsbelastungen ausgelegt sind.

Zurück