Im feierlichen Rahmen ist am Dienstag, den 17.12.2013 die Rampenbrücke, welche die Steinerne Brücke mit der Donauinsel Oberer Wöhrd verbindet, eröffnet worden. Grassl Ingenieure waren mit der Objekt- und Tragwerksplanung des denkmalgerechten Ersatzneubaus der Brücke zum Oberen Wöhrd betraut.

Die Steinerne Brücke, die den Stadtteil Stadtamhof mit der Regensburger Altstadt verbindet wurde bereits 1135 – 1146 erbaut, gilt als älteste Steinbrücke Deutschlands und gehört seit 2006 zum UNESCO-Welterbe.

Das Rampenbauwerk – die Brücke zum Oberen Wöhrd – wurde zu Beginn des 16. Jahrhunderts hinzugefügt. Um die Befahrung der Brücke für LKWs zu ermöglichen, wurde der Brückenüberbau 1930 zu einer Art Stahlbetonverbundbrücke umgebaut. Durch die massiven Träger und der größeren Breite hatte die Brücke ihren ursprünglichen Charakter verloren.

Im Zuge der Generalsanierung der Steinernen Brücke wurde im 2. Bauabschnitt der Überbau der bestehenden Brücke zum Oberen Wöhrd erneuert, die Bögen 10 und 11 der Steinernen Brücke instandgesetzt sowie die darüber liegende Brückenoberfläche neugestaltet. Die Brücke sollte als "leichter Steg" wieder die ursprüngliche Einfachheit und Eleganz erhalten, und somit an die historischen Vorgängerbauten anknüpfen. Der neue Überbau wurde von 7,20 m auf 5,40 m verringert um dem historischen Vorbild wieder näher zu kommen.

Der Ersatzneubau der Brücke zum Oberen Wöhrd konnte innerhalb sehr kurzer Planungs- und Bauzeit von nur insgesamt 18 Monaten unter Einhaltung der vorgegebenen Termine und Kosten erfolgreich realisiert werden.

 

Foto: Eröffnung der Rampenbrücke - Peter Bächer, Gerhard Weber, Hans Schaidinger, Christine Schimpfermann und Dr. Michael Schmidt (v.l.)