Eisenbahnhochbrücke Rendsburg, Verstärkung

Fertigstellung

2018

Maßnahme

Verstärkung

Auftraggeber

Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Nord-Ostsee-Kanal

Beschreibung

Die Eisenbahnhochbrücke Rendsburg wurde zwischen 1911 und 1913 als damals größtes Stahlbauwerk Kontinentaleuropas über den Nord-Ostsee-Kanal erbaut. Die zur Überführung von zwei Gleisen ausgelegte Hochbrücke besteht aus den Teilbauwerken „Südliche Rampenbrücke“, „Kanalbrücke“, und „Nördliche Rampenbrücke“ (inkl. „Schleifenbauwerk“) und weist eine Gesamtlänge von 2.486 m auf. Die markante Kanalbrücke ist als Fachwerkbrücke mit offener Fahrbahn über drei Felder ausgebildet, während die Rampenstrecken als gekoppelte Deckbrücken über insgesamt 107 Einfeldträger in Form einer Stahl-Viadukt-Konstruktion ausgeführt wurden. Die größte Spannweite mit 140 m besteht im Bereich der Mittelöffnung der Kanalbrücke, wo für den Schiffsverkehr eine lichte Durchfahrtshöhe von 42 m ermöglicht wird. Als Verbindungsmittel für die gesamte Konstruktion sind insgesamt 3,2 Mio. Niete verbaut. Die 2022 wiedereröffnete Schwebefähre steht wie die gesamte Eisenbahnhochbrücke seit Ende der 80er Jahre unter Denkmalschutz.

Standort

Rendsburg

Bauwerksart

Eisenbahnbrücke

Bauweise

Traggerüst, Freivorbau, Vorschubrüstung

Baustoff Überbau

Stahl

Gesamtlänge

2.486,00 m

Tragwerksart

Balkenbrücke / Mittelträger / Trapezplatte

Stützweiten

54,00 m x i. M. 28,00m + 53,00m x i. M. 11,00m + 74,85m + 294,60m

Konstruktionshöhe

2,30 - 24,00 m

Konstruktionsbreite

9,50 m

Leistungen Grassl

statisch konstruktive Prüfung: Dr.-Ing. Michael Mündecke, Dipl.-Ing. Uwe Schmiedel
Statisch konstruktive Prüfung der statischen Berechnungen für die Grundinstandsetzung und die Verstärkung des Bauwerks für die Nutzung mit 835,00 m langen Zügen, Schienenspannungsberechnungen, Berechnungen zur Verteilung der H-Kräfte aus Bremslasten