
SPANNUNG HOCH³
Menschen verbinden
Die Straßen- und Eisenbahnbrücke über den Fehmarnsund verbindet die Ostseeinsel Fehmarn mit dem Festland. 1963 für den Verkehr freigegeben, überführt die Brücke eine eingleisige Eisenbahnstrecke und eine Bundesstraße mit zwei Fahrstreifen. Das Bauwerk hat überragenden Symbolcharakter für die gesamte Region Ostholsteins und steht folgerichtig unter Denkmalschutz. Aufgrund der geplanten Fehmarnbeltquerung ist eine weitere Erhöhung der Verkehrsbelastung definitiv. Statische Untersuchungen haben gezeigt, dass die Fehmarnsundbrücke den prognostizierten Verkehrswerten perspektivisch nicht standhalten kann.
Wege bereiten
Im Rahmen eines Entwurfswettbewerbs werden mehrere Ingenieurgemeinschaften beauftragt, neue Querungsmöglichkeiten zu untersuchen (Brücke oder Tunnel). Unser Beitrag sieht eine Querungsmöglichkeit vor, die Straße und Schiene getrennt auslegt. Aus technischer und architektonischer Sicht gilt es zu berücksichtigen, dass der Erhalt des bestehenden Brückenbauwerks möglich sein soll.
Baukultur schaffen
Wir entwickeln eine Schrägseilbrücke als Vorzugsvariante für diese Planungsaufgabe. Die Kreuzungswinkel zwischen der freizuhaltenden Schifffahrtstrasse und den Bauwerken erfordern für das Bahnbauwerk Stützweitenverhältnisse, die mit dieser Tragwerksform in Deutschland so bisher nicht realisiert wurden.


Fertigstellung
2020
Maßnahme
Ersatzneubau
Auftraggeber
DB Netz AG
Standort
Großenbrode
Bauwerksart
Straßenbrücke
Bauweise
Freivorbau, Taktschiebeverfahren, Einschwimmen, Einheben/Fertigteilmontage
Baustoff Überbau
Stahlbeton, Stahlverbund
Gesamtlänge
1.930,00 m
Tragwerksart
Schrägseilbrücke
Stützweiten
50,00 m + 80,00 m + 9 x 100,00m + 355,00 + 4 x 100,00 m +80,00 m + 50,00 m
Konstruktionshöhe
3,50 - 5,00 m
Konstruktionsbreite
30,30 m
Architekt
Knight Architects, UK
Leistungen
Grundlagenermittlung, Vorplanung, Visualisierung, Anwendung der BIM-Methode
Leistung in Ingenieurgemeinschaft



