Gottleubabrücke in Pirna
Erfolgreicher Beginn des Taktschiebens
Nach der Herstellung der Unterbauten mit bis zu 70 m hohen Pfeilern beginnt nun die Herstellung des ca. 900 m langen Überbaus in Stahlverbundbauweise. Zunächst wird der Stahlhohlkasten im Taktschiebeverfahren bergab eingeschoben. Dabei muss eine maximale Stützweite von 126 m überbrückt werden. Vor dem Auffahren auf den Pfeiler treten dabei bis zu 5,0 m große Verformungen auf, die durch eine Anstellung des 50 m langen Vorbauschnabels kompensiert werden. Nach vollendetem Einschub wird der Überbau abgestapelt und auf den äußeren Lospfeilern auf die Läger umgesetzt. An den mittleren fünf Pfeilern wird der Überbau mit einer Voute biegesteif angeschlossen, sodass im Endzustand eine semi-integrale Stahlverbundbrücke entsteht.
Die Gottleubabrücke in Pirna wird Teil einer neuen Ortsumgehung von Pirna, um die Innenstadt vom Durchgangsverkehr zu entlasten. Bauherr ist die DEGES.
Die Prüfgemeinschaft Weischedel – Seiler ist für die statisch-konstruktive Prüfung des Bauvorhabens einschließlich sämtlicher Baubehelfe sowie die Abnahme von wesentlichen Traggerüsten verantwortlich.